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  • Brustkrebsfälle nehmen weltweit zu - Dr. Noemi Schmidt (Unispital Basel) im SRF-Interview

07.03.2025

Brustkrebsfälle nehmen weltweit zu - Noemi Schmidt im Interview

Laut einer neuen WHO-Studie könnten die Brustkrebsfälle bis 2050 um 40 % steigen, die Todesfälle sogar um 70 %. Dr. Noemi Schmidt, Leiterin der Mammadiagnostik am Universitätsspital Basel, erklärt, welche Faktoren zu diesem Anstieg führen, warum Früherkennung lebensrettend ist und wie Präventionsmassnahmen helfen können.

 

Zum Audio Interview

 

Warum steigen die Brustkrebszahlen?

Die steigenden Brustkrebszahlen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

  • Bessere Diagnostik: In einigen Regionen gibt es bisher kaum Früherkennungsprogramme. Wird die Diagnostik verbessert, steigt zunächst die Zahl der erkannten Fälle.
  • Höhere Lebenserwartung: In entwickelten Ländern leben Menschen länger – und mit steigendem Alter erhöht sich das Krebsrisiko.
  • Lebensstilfaktoren: Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko.
  • Hormonelle Einflüsse: Die Einnahme der Antibabypille und Hormonersatztherapien könnten das Risiko ebenfalls beeinflussen, auch wenn dieser Zusammenhang noch weiter erforscht wird.


Prävention kann einen Unterschied machen

Dr. Schmidt betont, dass rund ein Viertel der Brustkrebsfälle durch gezielte Präventionsmassnahmen vermeidbar wäre. Dazu gehören:

  • Gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle
  • Weniger Alkohol- und Tabakkonsum
  • Mehr Bewegung
  • Förderung des Stillens, da dies als schützender Faktor gilt
  • Gesetzliche Massnahmen zur besseren Unterstützung von Eltern, um Frauen eine frühere Mutterschaft zu erleichtern


Früherkennung rettet Leben

In der Schweiz zeigen Zahlen, dass in Kantonen mit systematischen Früherkennungsprogrammen Brustkrebsfälle früher entdeckt werden. Dies hat entscheidende Vorteile:

  • Die Tumore sind kleiner und weniger aggressiv.
  • Die Behandlungsmöglichkeiten sind erfolgreicher.
  • Die Heilungschancen steigen – weltweit liegt die Überlebensrate bei über 90 %, wenn Brustkrebs früh erkannt wird.


Fehlendes nationales Screening-Programm

Trotz der nachweislichen Vorteile hat die Schweiz als eines der wenigen hochentwickelten Länder noch kein landesweites Brustkrebs-Screening-Programm. Dr. Schmidt plädiert für eine nationale Lösung, um die Mortalitätsrate weiter zu senken und mehr Frauen eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.


Mit gezielter Prävention und besserer Früherkennung könnte das Ziel der WHO – eine Reduktion der Brustkrebs-Todesfälle um 2,5 % pro Jahr – tatsächlich erreichbar sein.

 

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